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14
Sep
Scrum Grafik (Scrum Master, Product Owner, Product Backlog, Sprint Backlog, Sprint, Daily Scrum)

Klassisches Projektmanagement und Scrum

Klassisches Projektmanagement basiert sich auf Wasserfall Methoden und die Rolle „Projektmanager“ trägt die Verantwortung für den Erfolg des Projekts. Der klassische Projektmanager ist derjenige, der ein Projekt inhaltlich und zeitlich plant und vorantreibt, das Projektbudget verwaltet, die Umsetzung leitet, mit den Stakeholdern kommuniziert und alle erfolgsrelevanten Rahmenbedienungen des Projekts berücksichtigt.

Rollen bei Scrum

Bei Scrum gibt es die Rolle „Projektmanager“ nicht mehr. Dafür gibt es die Rollen „Product Owner“ und „Scrum Master“. Die Aufgaben des klassischen Projektmanagers werden auf diese beiden Rollen verteilt.

Der „Product Owner“ ist für die Vision, die inhaltliche Beschreibung der Anforderungen, die Planung in enger Zusammenarbeit mit dem Team, die Steuerung der Umsetzung und das Budget verantwortlich.

Der „Scrum Master“ sorgt für optimale Arbeitsbedienungen, räumt Hindernisse und Störer aus dem Weg und unterstützt das Team bei fachlichen Problemen.

Klassisches Projektmanagement und Scrum

Die Rolle „Team“ ist bei Scrum sehr wichtig, da es für die Einhaltung der Planung und die Umsetzung, durch das Commitement verantwortlich ist.

Die Verantwortung für den Erfolg eines Projekts tragen bei Scrum alle drei Rollen zussammen.

Der klassische Projektmanager ist durch seine Kenntnisse fähig, beide Rollen zu erfüllen. Man sollte hier prüfen, welcher Teil der Rollen einem am besten liegt:

Treibt man ein Projekt gerne inhaltlich voran, hat kreative Ideen für neue Produkte und kann gut die Budgets verwalten, dann sollte man die „Product Owner“-Rolle wählen. Ist man hingegen eher der „Kümmerer“ und versteht die Technik gut, dann sollte man am besten die „Scrum Master“-Rolle einnehmen.

Es gibt jedoch größere Projekte, die zusätzlich zu den Rollen „Product Owner“ und „Scrum Master“ auf klassisches Projektmanagement angewiesen sind. Ein Projektmanager ist bei größeren Vorhaben eine Notwendigkeit, da es hier nicht nur um die Umsetzung eines Produkts, sondern mehrerer Produkte mit mehreren Schnittstellen geht.

Diese Person sollte dann die Gesamtplanung des Projekts verantworten, die Stakeholder steuern, die Schnittstellen zu anderen Produkten oder Projekten berücksichtigen, Maßnahmen zur Infrastruktur und den erfolgreichen Betriebsübergang treffen, um das Projekt erfolgreich abschließen zu können.

14
Sep
Das magische Dreieck des Projektmanagements - unterschiede zwischen Scrum und der klassischen Methode. Umfang - Kosten - Zeit

Scrum oder klassische Methoden für das Projektmanagement?

Scrum oder klassische Methoden für das Projektmanagement? In vielen Unternehmen wird über den Einsatz Agiler Methoden in IT-Projekten nachgedacht.

Klassische Methoden

Die klassischen Methoden der Softwareentwicklung basieren auf einer sequenziellen, schrittweisen Entwicklung, die in mehrere Phasen unterteilt ist. Die Phasen bauen in einer festgelegten Reihenfolge aufeinander auf.

Das bekannteste Modell ist hier das Wasserfallmodell.

Die typischen Phasen des Wasserfallmodells sind:

  • die Konzeption (Anforderungsanalyse und -spezifikation),
  • das Design (Systemdesign und -spezifikation),
  • die technische Umsetzung (Programmierung und Modultests),
  • die Integrationstests (Integrations- und Systemtest) und
  • der Roll-out und Support (Auslieferung, Einsatz und Wartung).

Die klassische Methoden verlangen die konsequente Durchführung der vorher geplanten Phasen. Dadurch können große und umfangreiche Projekte präzise und mit hoher Planungssicherheit durchgeführt werden.

Der größte Vorteil des Wasserfallmodells ist die hohe Planungssicherheit. Durch die geordnete Struktur können auch umfangreiche Projekte präzise geplant und zuverlässig durchgeführt werden. (Steht schon so im Absatz hier drüber)

Allerdings können Entscheidungen in einer abgeschlossenen Phase – ohne einen aufwändigen Change Request-Prozess – nicht mehr geändert werden. Das wiederum kann zu Gefährdung der Planung (des Projektes?) führen.

Der Fokus bei den klassischen Methoden liegt auf Strukturen, langfristige Planung und detaillierte Spezifikation.

Bezogen auf das Dreieck des Projektmanagements sind die Kosten und der Umfang des Projekts festgelegt, während die Dauer in Gefahr ist.

Das magische Dreieck des Projektmanagements - unterschiede zwischen Scrum und der klassischen Methode. Umfang - Kosten - Zeit

Projektmanagement klassisch oder nach Scrum

Agil

Bei den agilen Methoden liegt der Focus auf Werte und Prinzipien. Der Mensch und das Team haben hier eine sehr hohe Bedeutung. Es wird ein produktives Arbeitsumfeld mit Wert auf schnelle Veränderungen, Kommunikation und Eigenverantwortlichkeit gefordert/geschaffen?.

Das agile Manifest legt die wesentlichen Prioritäten fest:

„Wir erschließen bessere Wege, Software zu entwickeln, indem wir es selbst tun und anderen dabei helfen.
Durch diese Tätigkeit haben wir diese Werte zu schätzen gelernt:

  • Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge
  • Funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation
  • Zusammenarbeit mit dem Kunden mehr als Vertragsverhandlung
  • Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans

Das heißt, obwohl wir die Werte auf der rechten Seite wichtig finden, schätzen wir die Werte auf der linken Seite höher ein“

Bezogen wiederum auf das Dreieck des Projektmanagements sind bei Scrum die Kosten und die Dauer des Projekts festgelegt, während der Umfang flexibel und veränderbar ist.

Ziel der Entwicklung bei Scrum ist es, eine lauffähige und akzeptable Software zu entwickeln.

Dafür wird die komplexe und umfangreiche Entwicklung in kleine Teilprojekte zerteilt. Diese werden nacheinander in sog. Sprints, die in der Regel zwei bis vier Wochen dauern, umgesetzt. Das Ziel jedes Sprints ist die Auslieferung von funktionsfähiger und qualitativ hochwertiger Software.

Im Verlauf der Entwicklung können sich die Anforderungen und Randbedingungen ändern. Auf diese Änderungen muss das Team schnell reagieren können. Änderungswünsche werden während der Entwicklung aufgenommen und nach Priorität im nächsten Sprint realisiert.

Allerdings läuft man Gefahr – durch den schnellen Änderungsprozess – nur kurzfristige (und fehleranfällige?) Lösungen zu schaffen. Durch die Teilung in Sprints kann man den Überblick über das Ganze verlieren.

Fazit Scrum oder klassische Methoden:

Scrum ist bei Entwicklungsprojekten mit hohem Termindruck geeignet, bei dem die Anforderungen an das zu entwickelnde Produkt zu Beginn des Projekts noch unklar sind.

Scrum erfordert jedoch häufig einen Wandel des existierenden Verständnisses von Führung und Verantwortungsbereichen, um die für agile Projekte maßgeblichen Freiräume für Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Entscheidungskompetenz der operativen Teams zu schaffen.

Die Auswahl der Methodik sollte sich immer zwingend an der Unternehmenskultur und an der aktuellen Situation orientieren. Sowohl Scrum als auch klassische Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Jedoch beide Verfahren fordern die richtigen Rahmenbedinungen, um ein Projekt zum Erfolg zu bringen.

Zu diesen Rahmenbedienungen zählen neben der Bereitstellung der notwendigen Ressourcen, sowohl die Wertschätzung des Teams, als auch die richtige Planung, Motivation und Kommunikationsstrategie.

Sogenannte hybride Ansätze kombinieren klassische und agile Methoden miteinander. Je nach Projektphase oder Vorgang kann auch nach dem Werkzeugkastenprinzip der jeweils geeignete Ansatz gewählt werden.

 

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